#ausmistmärz: Minimalismus-Challenge
WEniger ist mehr: Meine minimalismus-challenge für einen monat – und nein, es muss nicht zwingend der März sein
Darf’s ein bisschen weniger sein? Überall ist alles zu jeder Zeit verfügbar und nur einen Klick entfernt. Ohne es zu merken, leben viele von uns im Überfluss – mich eingeschlossen. Doch brauchen wir wirklich alles, was wir besitzen? Wahrscheinlich nicht. Bei meiner Minimalismus-Challenge gibt es täglich eine Aufgabe, die uns hilft Ballast abzuwerfen und bewusster zu leben. Dabei geht es mir nicht nur um’s Materielle, sondern auch den Kopf frei zu bekommen und bewusster den Alltag zu leben.
Ausmisten mit meiner minimalismus-challenge: gemeinsam ballast abwerfen und den kopf frei bekommen. denn ausmisten macht glücklich und schmeichelt unserer seele.
Ein Blick in den Kleiderschrank genügt, um zu wissen, dass es höchste Zeit ist, hier wieder auszumisten. Doch meistens ist es mit dem Aussortieren der Kleidung nicht getan. Durchstöbert man auch Badezimmer, Küche und Keller findet man viele Dinge, die eher als Staubsammler fungieren als tatschächlich sinnvoll verwendet werden.
Minimalismus bezieht sich aber nicht nur auf das Materielle, sondern auch auf’s Digitale. Der Speicherplatz meines Handys ist z.B. voll mit Daten, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie überhaupt besitze. Ein schneller Download der Speisekarte oder Fotos in verschiedenen Flohmarktgruppen bei z.B. WhatsApp sorgen dafür, dass unser Handy zum reinsten Datenchaos wird. Aber damit ist nun Schluss!
Mit meiner Minimalismus-Challenge sagen wir dem Chaos den Kampf an und werden Tag für Tag ein wenig sortierter und vor allem freier – es fühlt sich einfach gut an, Ballast abwerfen zu können, sich von Dingen zu lösen, die wir im Grunde eigentlich gar nicht brauchen und die uns in der Regel eher einschränken.
Manche Aufgaben sind echte Mammut-Aufgaben und nehmen viel mehr Zeit in Anspruch als eigentlich geplant. Aber lasst euch davon nicht unterkriegen, schon allein sich damit zu beschäftigen ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Und hier gilt auch, lieber ein bisschen was geschafft als nichts.
Schaut gerne auch mal bei Instagram vorbei, hier findet ihr alles zum #ausmistmärz abgespeichert in meinen Highlights. Hier gibts‘ auch noch ein paar Hintergrundinfos.
Ihr könnt meine Bilder auch bei Pinterest abspeichern: Pinne sie dazu einfach auf deine Pinnwand, indem du auf das Bild klickst.
Los geht’s:
Tag 1: Ausmisten von Whatsapp bzw. anderen Messenger-Diensten
In den meisten Handys herrscht Chaos. Wir bringen Ordnung in unseren meist genutzen Messenger-Dienst, bei mir WhatsApp. Das Ausmisten sorgt nicht nur für Ordnung, sondern auch für neuen Speicherplatz! 😉
Tag 2: Ran an die Wäsche
genau genommen an unsere Unterwäsche! Es wird aussortiert – ohne Erbarmen! Alles, was wir schon lange nicht mehr anhatten oder das, was wir immer zurücklegen, weil anderes besser sitzt, kommt weg.
Tag 3: … weg vom Perfektionismus!
Mit dem Pareto-Prinzip finden wir heute heraus, was unsere 20% sind. Laut der 80-20 Regel tragen wir z.B. 80% der Zeit nur 20% unseres Kleiderschranks. Oder mit 20% Aufwand erreichen wir 80% Ordnung bei uns – natürlich ist dann nicht alles perfekt, aber mensch braucht auch mal Mut zur Lücke 😉 Dennoch lässt sich mit der Regal super herausfinden, was wir andauernd nutzen und was für uns eher Ballast darstellt.
Tag 4: Ran an die Wäsche
Es kommen Pullover, Hosen & T-Shirts dran. Alles, was wir schon ewig nicht mehr getragen haben, kommt weg. Bei uns ist bald Flohmarkt, deswegen werden meine Klamotten erst einmal in einem Karton verstaut. Aber beim Ausmisten finde ich es wichtig, die Sachen gleich zu entsorgen, damit sie nicht einfach nur ihren Ort wechseln und im Keller verstauben 🙈 Entsorgen heißt bei mir: Sehr gut erhaltene Artikel verkaufe ich über Vinted, aber alles, für das ich nicht mehr als 5€ verlangen würde, wird verschenkt oder kommt in den Altkleidercontainer. Bitte informiert euch vorher, wer hinter dem Altkleidercontainer steckt, hier gibt es enorme Unterschiede, wo die Kleidung hinkommt. Das Sozialkaufhaus freut sich auch meist über gut erhaltene Kleidung. Manche Sachen nähe ich auch um ☺
Tag 5: E-Mail-Postfächer ausmisten
Es wird wieder digital und wir knüpfen uns unsere E-Mail-Accounts vor. Diese werden radikal ausgemistet. Wer einen Schritt weitergehen möchte, kann auch versuchen, mehrere Accounts zusammenzulegen – also falls mehrere Adressen genutzt werden. Das habe ich bereits letztes Jahr gemacht und konnte so meine E-Mail-Adresse aus der 5. Klasse, auf der wirklich nur noch Spam-Nachrichten kamen, endgültig löschen. Sehr befreiendes Gefühl 😊
Tag 6: Achtsamkeitsübung – Stille genießen
Die Aufgabenstellung ist super simpel, aber die Umsetzung doch ein wenig anspruchsvoller. Stille, kurz in sich ruhen ist etwas, was in unserer heutigen Zeit kaum Gewichtung mehr findet. Haben wir einen Moment nichts zu tun oder ist uns langweilig, greifen wir automatisch nach dem Handy. Wir wollen heute bewusst, uns einfach mal fünf Minuten Zeit nehmen und alles um uns herum aufsagen. Wir wollen uns erden und für einen kurzen Moment all unsere Sorgen und To Dos vergessen und nur im Hier&Jetzt sein.
Tag 7: Schuhe ausmisten
Von Winterschuhen bis Flipflops, nichts bleibt verschont 😅. Bei mir wird das heute eine schnelle Challenge, weil ich als Frau ungewöhnlich wenig Schuhe besitze… Aber das eine eingetragene Ballerinapaar kommt definitv weg. 😊
Tag 8: Lebensmittelvorräte sortieren
Wir verschaffen uns heute einen Überblick über unsere Lebensmittelvorräte und sortieren diese aus. Wir überlegen uns, was brauchen wir wirklich, also was wird auch gegessen und was wird noch die nächsten Jahre dort ungeöffnet stehen 🙈.
Tag 9: Galerie ausmisten
Wir misten unsere Galerie am Handy aus und speichern alle Fotos und Videos, die wir aufheben wollen, extern ab. Favoriten, die wir immer wieder gerne anschauen, können natürlich am Handy bleiben.
Tag 10: Zitat zum Nachdenken
„Das einfache Leben ist eine schwierige Angelegenheit“.
Was machen wir mit unserer Zeit, wenn wir nicht abgelenkt werden durch unsere Medien. Schaffen wir es überhaupt noch, eine längere Zeit, sich nur mit uns selbst zu beschäftigen ohne jegliche Ablenkung? Schaffen wir uns von Dingen zu lösen, wenn es doch alles im Überfluss gibt und sofort verfügbar? Schaffen wir es überhaupt, mit weniger zu leben?
Tag 11: Kosmetik aussortieren
Wir misten alle unsere Kosmetikprodukte aus. Dazu gehören auch Produkte wie Zahnpasta und Sonnencreme 😉. Alles was wir das letzte Jahr nicht benutzt haben, kommt weg.
Tag 12: Kühlschrank aussortieren
Wir misten unseren Kühlschrank aus. Auch wenn wir bei uns ein grobes System haben, wo was zu liegen hat, sieht die Realität meist anders aus. Nämlich chaotisch 🙈 sucht man den Käse, findet man ein bereits geöffnetes und vergessenes Joghurtglas im Eck… upps!
Deswegen wird der Kühlschrank heute aussortiert, geordnet und am besten auch gleich mitgeputzt!
Tag 13: Jacken aussortieren
Wir misten alle Arten an Jacken aus. Winterjacken, Sommerjacken, Mäntel etc. Das, was wir aussortiert haben, wird auch gleich „entsorgt“, d.h. bei einer Flohmarkt-App eingestellt, verschenkt oder in den Altkleidercontainer.
Tag 14: Achtsamkeitsübung – barfuß laufen
Es gibt wieder eine Achtsamkeitsübung, nämlich barfuß laufen. Wir sind dabei der Natur ein Stückchen näher und dadurch dass wir automatisch langsamer und bewusster laufen, nehmen wir wieder das Tempo aus unserem Alltag.
Da es heute ja nicht soo warm ist, kann jeder für sich entscheiden, wie lang er das machen möchte. Aber sinnvoll ist es, das ganze im Freien zu machen und am besten auf einer Wiese, im Park oder im Wald, um auch die Erde unter den Füßen zu spüren.
Tag 15: Badschublade ausmisten
Wir knüpfen uns unsere Badschublade vor und sortieren alles aus, von dem wir nicht einmal wussten, dass wir so etwas überhaupt besitzen.
Tag 16: Drei Dinge pro Raum
Heute gehen wir von Raum zu Raum und misten jeweils drei Dinge aus. Für wen drei Dinge zu wenig sind, kann auch gern auf fünf erhöhen.
Tag 17: Essensplan erstellen
Wir erstellen uns einen Essensplan, was wir nächste Woche kochen möchten, und kaufen nach diesem ein. Macht euch auch Gedanken, welche Snacks ihr essen möchtet, sodass ihr diese auch mit aufschreiben könnt.
So könnt ihr bewusst einkaufen, spart Zeit beim Einkaufen und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr zu viel kauft und Lebensmittel dann vergessen werden und anschließend verderben, ist sehr gering. 🙂
Tag 18: Zitat zum Nachdenken
„Das glücklichste Los ist die Entbindung von Tun und Lassen“.
Was macht uns glücklich? Sind es materielle Dinge? Oder ist es doch, selbst entscheiden zu können, was man möchte? Seine Zeit frei einteilen zu können? Keine unangenehmen Verpflichtungen zu haben, sondern ganz und gar nur das zu tun, was man auch wirklich möchte?
Tag 19: Gefrierschrank ausmisten
Den Kühlschrank haben wir ja schon neu sortiert und heute kommt der Gefrierschrank bzw. das Gefrierfach dran. Wir frieren auch immer sehr viel ein, wenn was zu essen übrig bleibt. Insofern bin ich gespannt, was ich da für Schätze heute entdecke 😅
Tag 20: Eigenen Badreiniger herstellen
Wir mischen uns einen Badreiniger mit nur zwei Zitaten: Essigessenz und Wasser. Wir füllen die Essigessenz und das Wasser in einem Verhältnis von 1:10 in eine Sprühflasche. Gut schütteln und fertig.
Diesen Reiniger mische ich für mich schon seit zwei Jahren und er wirkt hervorragend. Für den Essig nehme ich normale Essigessenz, die man auch bei Salaten nutzen kann. Essig ist sehr kalklösend und ist als Badreiniger wirklich perfekt. Danach sollte man aber gut lüften, da der Essig schon recht in der Luft liegt und viele den Geruch nicht mögen.
Tag 21: Apps aussortieren
Wir prüfen unser Handy und Tablet auf nicht mehr benötigte Apps und deinstallieren diese.
Tag 22: Geschirr ausmisten
Wir sortieren alles Geschirr aus, was wir eh nicht verwenden oder von dem wir alles doppelt und dreifach besitzen.
Tag 23: Achtsamkeitsübung – bewusst essen
Häufig passiert es einfach nebenbei oder wir essen nur etwas auf die schnelle, weil uns die Zeit fehlt. Heute wollen wir aber bewusst essen. Wir konzentrieren uns nur auf das Hier und Jetzt, wir nehmen bewusst die Farben, die Formen, den Duft, den Geschmack und die Beschaffenheit der Lebensmittel wahr.
Tag 24: Schreibtisch / Home Office ausmisten
Wir misten unseren Arbeitsplatz aus, denn dort sammelt sich bekanntermaßen immer sehr viel an. Wer gerade wie ich in Elternzeit ist oder keinen Arbeitsplatz zu Hause hat, mistet seine Hobbyecke aus.
Tag 25: Große Ausmistaktion
Wir laufen mit einer Mülltüte durch die Wohnung und sammeln alles ein, was wir auf den ersten Blick nicht brauchen. Dann sortieren wir es aus oder wir legen es für 6 Monate beiseite und werfen alles weg, wenn wir in der Zeit aus der Tüte nichts vermisst haben.
Tag 26: Küchenschubladen aussortieren
Ich besitze eine, meine Schwester besitzt eine – ich glaube, die meisten besitzen eine: die Kramschschublade in der Küche. Und genau die wird heute ordentlich ausgemistet.
Tag 27: Handtücher und Waschlappen ausmisten
… denn fast jeder von uns besitzt viel zu viel von diesen.
Tag 28: Social Media Detox
Finale und dazu meine Lieblingsaufgabe. Wir kehren vier volle Tage Social Media den Rücken. Und das tut wirklich der Seele unheimlich gut. Wir haben viel mehr Zeit, kein Vergleichen, keine bearbeiteten Bilder, durch die wir uns unschön fühlen – einfach nichts.
In diesem Sinne danke an alle, die bei der Minimalismus-Challenge mitgemacht haben. Ich mach nochmal meine Lieblingschallenge von Tag 28 und genieße die Sonne im Garten, bevor die Kids kommen! 🙂
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